„Ein Sturz, der alles veränderte – und eine Klinik, die den Weg zurück ebnete“
Valentina Lo Surdo – Musikerin, Moderatorin und passionierte Wanderreporterin aus Rom – schildert auf einfühlsame Weise, wie sie ihren Skiunfall erlebte, welche Gedanken sie begleiteten und wie sie in der Dolomiti Sportclinic nicht nur medizinische Hilfe fand, sondern auch Zuversicht. Offen, ehrlich und mit kleinen, wertvollen Tipps für andere Betroffene.

Im Bild: Frau Lo Surdo mit dem Chirurgen Dr. Barbetta
Unfallhergang und Entscheidung zur Operation
- Können Sie uns erzählen, wie es zu Ihrem Skiunfall kam?
In der ersten Stunde meines ersten Skitags wurde ich von hinten von einem Skifahrer gerammt. Es war 10 Uhr morgens, ich fuhr ganz entspannt auf der Brancia-Piste in der Gegend von St. Kassian. Ich habe nichts bemerkt – plötzlich wurde ich rückwärts durch die Luft geschleudert und schlug heftig mit dem Kopf auf. Zum Glück hatte ich einen Helm auf. Durch diesen starken Aufprall habe ich zunächst gar nicht gemerkt, dass die eigentliche Verletzung mein Knie betraf: Riss des vorderen Kreuzbandes links, mit Verletzungen der Seitenbänder, des Meniskus und des Schienbeins. - Was waren Ihre Hauptsorgen nach dem Unfall?
In so einer Situation weiß man erst einmal gar nicht, was man tun soll. Was immer wichtig ist: die Carabinieri rufen. Was mir letztlich sehr geholfen hat, war, dass ich mir die Telefonnummer des Mannes notiert habe, der mich angefahren hat. Zum Glück war er ehrlich: Er hat sofort angehalten und da ich unter Adrenalin stand und dachte, es sei nicht so schlimm, habe ich ihm signalisiert, dass er weiterfahren könne. Zum Glück hatte ich in letzter Sekunde noch den Impuls zu rufen: „Hey, gib mir trotzdem deine Nummer – man weiß ja nie, ob es doch schlimmer ist als gedacht!“ Bitte unterschätzt niemals, was euch bei einem Unfall passiert sein könnte. Zwei junge Männer haben dann die Pistenrettung gerufen. Gemeinsam mit ihnen habe ich den Verursacher zurückgerufen – er kam tatsächlich zurück und übernahm die Verantwortung. - Was hat Sie dazu bewogen, sich direkt nach dem Unfall operieren zu lassen?
Ich wurde dann in die Praxis in La Villa gebracht, die mit der Dolomiti Sportclinic zusammenarbeitet. Dr. Pangallo sah die MRT-Bilder und als er hörte, dass ich beruflich Reportagen zu Fuß mache, sah er mir mit großer Empathie in die Augen und sagte: „Ich gebe Ihnen einen Rat – lassen Sie sich sofort operieren, dann ist es erledigt.“ Mir schnürte es die Kehle zu – ich hatte nicht gedacht, dass es so schlimm war. Aber trotz der Tränen, die ich in dem Moment nicht zurückhalten konnte, zögerte ich keine Sekunde. Am nächsten Tag kam ich in die Klinik.
Erfahrung mit der Klinik und dem medizinischen Personal
- Wie haben Sie die Zeit vor der Operation in unserer Klinik erlebt? Hatten Sie Ängste – und wie sind Sie damit umgegangen?
Es war meine erste richtige Operation, also hatte ich natürlich Sorgen, wie wohl jeder in so einer Lage. Aber ich sage heute jedem, der Ähnliches durchmacht: Die Angst ist meist viel größer als das, was wirklich passiert. Das Personal ist unglaublich gut vorbereitet, tut alles, um einen zu beruhigen und Ängste zu lindern. Und die Chirurgen machen solche Eingriffe oft zehnmal am Tag – für sie ist das Routine. Auch wenn es sich für einen selbst ganz anders anfühlt. - Wie war Ihr Eindruck vom medizinischen und pflegerischen Personal?
Ich hatte sogar Spaß! Die Pflegerinnen waren fantastisch – besonders die wunderbare Barbara, die mich bis in den OP begleitet hat. Ihre Stimme war so beruhigend, dass ich zu ihr sagte, sie könne auch im Radio arbeiten! Das habe ich ihr noch gesagt, als ich schon unter der Wirkung der Narkose war… - Wie würden Sie die Betreuung und Unterstützung während Ihres Aufenthalts beschreiben?
Alles war perfekt. Diese Erfahrung lässt einen vieles verstehen – vor allem, wie menschlich dieser Beruf ist. Wer so eng mit dem Leid anderer arbeitet, hat einen großen Einfluss auf deren Leben. Trotz aller Mühen, Versicherungsfragen und Ärger – dieser Weg hat auch etwas sehr Wertvolles: Er hilft, viele Dinge neu wertzuschätzen, die wir sonst für selbstverständlich halten.
Im zweiten Teil ihres Berichts erzählt Valentina Lo Surdo, wie sie die Zeit in der Klinik erlebt hat, was ihr bei der Genesung besonders geholfen hat – und warum sie ihre Erfahrung heute mit einem Lächeln teilen kann.